Zaostrog ‐ Kravica Wasserfälle - Mostar - nahe Dubrovnik- Kotor - Tirana - Lagune Natar
Das war eine Woche. 🤭
Bosnien wirkt auf den ersten Blick moderner und irgendwie aufgeräumter, als die letzten Tage Kroatien.
Eventuell liegt das an der Schublade, in der es sich befunden hat. Kriegsland. Kaputt. Irgendwie "hinterher". 🤷♀️🤔
Die Kravica- Wasserfälle. Sind tatsächlich sehr schön.
Kann man machen. Für 10 Euro pro Person kann man einigen Instagirls und -boys beim posieren zuschauen. Man unterstützt die Instandhaltung. Das ist cool. Man kann aber auch einfach weiterfahren. 🤷♀️
Nun folgt eine "ich habs dir doch gesagt" Anekdote. Und ICH war nicht diejenige, die was gesagt hat. 🙇♀️
Daniel schleicht wie immer, wenn wir das Auto für eine Zeit sich selbst überlassen müssen (man nennt es parken ...bei uns oft eine Wissenschaft🙄😄) drum herum. Inspektion! Wichtig zu wissen: auf dem Weg zum Wasserfall kam die Luftdruckanzeige. Mein Impuls: Aha denken und wegdrücken. Daniel: 🧐😨☠👨🚒🚨🚨🚨
Vermeintlich sei etwas wenig Luft auf dem Reifen. Ich: Aha. 😴
Wir starten Richtung Mostar. Auf der nächsten Schotterpiste halten wir an. Erneute Inspektion. Ergebnisbericht: "Es zischt!" Ich sage: "Oh.Ahaa." und denke : "Naaa klar. Jetzt zischts. HelikopterAutoDad at its best.🙄"
Ich soll den Hinterreifen im Spiegel im Auge behalten.
Ich sage: "ok" Ich denke: 🙄🙄🙄
Ich gucke. Ich gucke. Ich denke: "Oha!!! ehrlich sein? oder so tun als wäre der Reifen nicht matschig."
Wir rollen an die Tankstelle. Ich höre. Es zischt. Strafender Blick vom HelikopterDad. 2h in Bosnien. Reifen platt. Kein Internet. (Weil kein EU Land) Doch DangerDaniel ist am Start. Erspäht die Reifenwechselwerkstatt gegenüber. Verrückt. Was ein Glück (3h später wird uns klar...war garnicht so großes Glück...hier gibt's einfach aller 100m einen Reifenhandel mit Werkstatt🤷♀️)
Kurze Beratschlagung mit dem Chef.
Reisekasse etwas kleiner. Freundlicher, pragmatischer, lösungsorientierter Erstkontakt mit Einheimischen. Mag ich.
Mit neuen Reifen geht's Richtung Mostar.
Übrigens lacht uns da schon unsere Abhängigkeit vom Internet fröhlich an. Mal schnell googeln...ist nicht.
Mal schnell navigieren lassen...ist nicht.
TripAdvisor nach den besten Bewertungen fragen...ist nicht.
Man muss ganz oldschool vor Ort schauen...oder fragen. 😨😄
Wie haben das unsere Eltern bloß damals gemacht. In der Steinzeit quasi.😋
Das positive daran: diesmal weiß ich nicht, ob wir was vermeintlich Interessantes am Wegesrand liegen lassen. Das entspannt.
Mostar ist eine Reise wert. Abends oder früh am Morgen noch mehr. Wenn die Souvenirstände zu haben.
Abends beim Essen...der Kellner ist so lange nett, bis ich bestelle. Ich. Nicht Daniel. Dann schaut er konsequent nur noch zum Manne am Tisch. Habe ich eine Frage, bekommt Daniel die Antwort. Stellt er mir den Teller hin, guckt er an mir vorbei.
Holla. Die Feministin in mir reckt herausfordernd die Faust. 😄Aber ich bin hier zu Gast. In dem Land mit anderen Wertvorstellungen. Vielleicht ist das nicht richtig. Aber ich passe mich an. Sage Daniel was ich möchte. Damit ER es dem Kellner sagen kann. Von mir aus. 🤐 Und ich denke...wie schön es ist, in einer anderen Kultur leben zu können.
Der nächste Morgen. Ohne Frühstück geht's in die Stadt.
Das Museum of War and Genocide Victims in Mostar ist einen Besuch wert. Aber nichts für schwache Nerven. Dieser Krieg in Bosnien. Irgendwie hat jeder davon gehört. Irgendwie bringt man das Land damit in Verbindung. Aber ein Bild haben wir erst jetzt. Ein Schlimmes. Ungeschöntes.mit Originalfilmaufnahmen. Die ganze Grausamkeit. Den unbändigen Willenserklärung Menschen zu leben. Trotzdem ein Leben zu haben. Trotz Krieg.Ich glaube ich habe zum ersten Mal so richtig gesehen, was Krieg bedeutet. Krieg. Dieses große Wort. Benutzen wir häufig fast beiläufig. Jetzt nicht mehr.
Zurück nach Kroatien. Endlich Iiiiiinternet. 😋 Das Wetter wird gecheckt. (Macht Daniel Kachelmann sonst stündlich) Die ganze nächste Woche Regen. An der kompletten Küste. Dubrovnik lassen wir aus. Stadtführung im Regen mögen wir nicht. Vielleicht auf dem Rückweg.
Plan: ein 6h Ritt nach Tirana. Auch Stadt und Regen. Anscheinend finden wir das in Albanien okayer als in Kroatien. 🤷♀️😄
Und dann ist es wie immer. Ich lese ( nicht googeln) über Montenegro. Die Bucht von Kotor. Und Kotor. 🥰 Albanien kann warten. Hello Montenegro. Hello Kotor.
Am Wegesrand. Eine verängstigt, dünne, kranke Hündin. Augenscheinlich hat sie irgendwo Welpen. Wir füttern sie. Ich weine. Auf die nächsten 3 Wochen Albanien. 😑
Hier in Kotor wird das kein- Internet- Problem... gravierend. 😄
Wetter ist kacke. Parken kostet ein Vermögen.
Auf geht's. Doch wohin. Ohne Maps. Dass man nicht mit dem Auto in die Altstadt kann. Hatten wir ignoriert. Booking hat also gelogen. Parkplatz vor der Tür. Tzzz. Gut. Zurück ins Einkaufszentrum. Daniel wartet im Auto. (der Parkplatz wird als ungenügend eingestuft 😉😄) WiFi. Booking stornieren. Geht nicht. Klar. Wieder raus. Kurze Lagebesprechung. Wieder rein. Der Security guckt schon komisch. Hin und her geschrieben mit der Unterkunft und booking. Geht doch. Jetzt neu buchen. Raus. Kurze Absprache. Wieder rein. Security:🧐
Impressionen Kotor:
Die Stadt der Katzen... Ist die Stadt der Katzen. Hier nur ein paar ausgewählte Exemplare. Sie sind überall.
Es gibt auch noch andere sehenswerte Dinge:
Viele kleine Läden und Kirchen zum erkunden. Schlendern in super schön. ❤️
Nächster Morgen. Reeeeegen. 😕 Wanderung auf den Berg zur Festung fällt aus. Vielleicht Nochmal auf dem Rückweg.
Auf nach Tirana. 2h Grenzstau und insgesamt 6h Fahrt später. Sind wir in Tirana. Im Stau. 😄
Maps ohne Internet. Weiß nicht, dass es keine gute Idee ist zur Rushhour in das Zentrum einer Hauptstadt zu fahren. 🙄☺️
Wir sind da. Parken am Restaurant "Pusi i Sules". Dort dürfen wir neben dem Hühnerstall schlafen. Dort treffen wir nochmals zwei liebe Menschen. 👫
Der Besitzer Mario und sein Sohn sind unglaublich nett. Es gibt super Essen. Viel Bier und Wein. Nützliche Tipps für Albanien. Man könnte so einen verregneten Abend doch schlimmer verbringen. 🤭🥰
Ich möchte Sonne und Strand. Hier ist Regen und Stadt. Und so verlassen wir Tirana. Gesehen haben wir...den Stau. Und Marios wirklich schönes Restaurant. Reicht ja auch. 😋
Die Autofahrt ist super...so viele Eindrücken...
Die Straßen werden schlechter. Die Anzahl an Straßenhunden größer. Alle friedlich bis ängstlich bisher. Es tut mir so leid. 😔 Daniel auch, soll ich schreiben. (schreib doch deinen eigenen Blog😈)
Unser Stellplatz für die nächsten beiden Nächte:
Und damit klein Daniel auch beschäftigt ist, hab ich einen Stellplatz an einem Spieplatz für ihn rausgesucht:
Ich werde gezwungen diese Bilder zu zeigen. Er denkt andere finden das auch interessant. Unnütze Wissen zu Bunkern gibt es dann nächste Woche zu lesen.
Hier bleiben wir jetzt erstmal 2 Tage. Also am Strand. Nicht im Bunker. Daniel schaufelt morgens die Kuh- und Ziegenscheisse weg.(NACHDEM er gekehrt hat. Natürlich! ) Ich sammel ein bisschen Müll am Strand. (auch hier ein großes Problem. Ich beschließe das nicht zu googeln. Italien hat mich eines Besseren belehrt.😶)
Was man eben so macht im Urlaub.