Japodski Otoci an der bosnischen Una-Sarajevo-Bucht von Kotor-Skutari See-Dürres-Ohridsee (1200km)

Alle schönen Dinge beginnen mit "B"... Baklava, Burek, Bumbu. ❤️... und "Bitte wenden!“

Zuerst...🤷🏼‍♀️ die Blicke der Eisladies (Fischersche Qualitätskontrolle gabs an mehreren Ständen🤓) ... Unbezahlbar!

Sarajevo...war nur als kurzer Zwischenstopp gedacht. Wenns passt. Eine Nacht maximal. Vielleicht. Vielleicht auch nicht.

Es waren 3 Nächte. Es war wunderbar. Traurig. Mitreissend. Unglaublich. Freundlich. Schön. Lecker. Spannend. Lustig.

Wer kann sollte hinfahren. Gucken. Riechen. Schmecken. Staunen. Lachen.

Eine kurze Bilderreise durch unsere Tage in Sarajevo:

Unser Stellplatz. 😍 Kleiner Platz auf einem Privatgrundstück . Wenige Plätze. Blick und Freundlichkeit umwerfend.

Blick von oben bedeutet Fußweg nach unten...

...und Heimweg nach oben... 🥵 (das ist eine Wege-Apfelschorle🤫😏)

Galerija 11/07/95...zeigt Originalaufnahmen des Genozids von Srebrenica. Interviewt Zeitzeugen. Hinterbliebene. Mütter. Witwen. Zeigt unglaubliche Brutalität und Unmenschlichkeit. Tränen, Beklemmung, Mitgefühl. Alles läuft gleichzeitig ab. Trotzdem...es ist wichtig hinzusehen.

Der zweite angekündigte Tränengrund. 😒 Das zerzauste Fellkind hat eine schlimm entzündete Pfote. Futter und Wasser sind das einzige was wir machen können. Er wohnt am steilen Berg ohne Autozufahrt. Zum Tierarzt bringen ist keine Option. Tierschutz-Organisationen erreiche ich alle nicht bzw. sind die wenigen Tierheime in Bosnien an ihren Belastungsgrenzen (und am Ende vll auch kein schönerer Ort?) . Der Funken Hoffnung den wir haben: am nächsten Tag stehen 2 weitere Schälchen mit Futter und Wasser da. Ein Einheimischer streichelt ihn und meint zu uns "Good Boy" .. Vll ein Anfang. 🙏

Das ist Neno. Neno war acht Jahre alt, als die Belagerung Sarajevos begann. 12 als sie endete. 44 Monate mit durchschnittlich 300 Granatenangriffen täglich. Sniperschüsse nicht mitgezählt. Heute führt Neno Freewalking-Touren durch Sarajevo durch. 2h. Man zahlt was es einem wert war. Leider haben wir nicht soviel Geld wie wir ihn eigentlich zahlen wöllten. Das war großartig. Neno ist es wichtig, dass nicht vergessen wird. Dass man die Geschichte versteht. Dass man das Leben während der Belagerung kennenlernt. Das ist ihm gelungen. Mit viel Herzblut. Und schwarzem Humor. ("ohne schwarzen Humor hätten wir das nicht überstanden") wir haben gelacht. Geweint. 👀. Gestaunt. So viele persönliche Anekdoten. Die schwierige (auch aktuelle) politische Lage einfach erklärt. Wenn ihr nach Sarajevo kommt, nehmt an so einer Tour von Neno&friends teil. Es lohnt sich. ❤️❤️❤️ - Fangirlbericht Ende- (das durchaus sarkastische Denkmal vor dem er da steht ist eine Ehrung der UN für das "köstliche Dosenfutter" das während der Belagerung nach Sarajevo geliefert wurde. 😋

Alt trifft neu. Gebäude mit Granatensplitter-Einschüssen stehen noch überall in der Stadt.

"Sarajevos Rosen" im der Stadt verteilt. Dort sind Granaten eingeschlagen mit mehr als 3 Todesopfern.

Ich könnte noch viel mehr schreiben. Zur Geschichte. Und der Widerstandskraft der Menschen hier. Ich bin beeindruckt. Und mache jetzt trotzdem einen Punkt. . (hinfahren!!! 😄)

Die Altstadt ist schön. Der Basar. Die kleinen Gassen. Die Handwerker. ❤️

Burek. 😍 Lieben wir. Gabs an jeder Ecke. Verschieden gefüllt. Lecker.

Baklava. ❤️ Lieben wir jetzt auch. Gibts auch überall. Auch verschieden gefüllt. (unbedingt 100% Pistazie probieren)

Vom dritten B für "Bumbu" gibt's leider kein Bild. Und nein! Es handelt sich um nichts pornöses oder Ähnliches. Bumbu ist Daniels neuer Lieblingsrum. Hat er für die Reise mitgenommen. Um sich IMMER MAL EINEN zu gönnen. An schönen Orten. Achtsam.

Doch dann. Ein netter Abend mit dem Nachbarn. Und alle war sie. Die achtsame Flasche. Inklusive Zirbenschnaps und Kirsch. Muss er wohl wieder Raki bei den albanischen Fischern erplaudern. Der kleine Genießer. 😏😄

Neben mir wird schon unruhig mit den Füßen gescharrt. Wann es denn zum WIRKLICH wichtigen Teil Sarajevos geht. Naaaa wer hat eine Idee? 🙄😴 Richtig! Wir gucken uns alte verfallene Gebäude...äh Lost Places... an. 🥳

Und los. (wer das auch so spannend wie ich findet, darf gern weiterscrollen)

Die alte olympische Bobbahn von Sarajevo 1984. Laufen wir ab. Hoch und runter.

Jede Bahn! Manschaftsbob. Einerbob. Schnellbob. Oder so. 😄

Da gibt's dann auch noch DAS im Wald. Eine alte Sternwarte.

"aha, mmhm, ja sieht man..." was auch immer 🤷🏼‍♀️😄

Die ganze Bahn ist voll mit Graffities. Das finde dann auch ich ganz schön. 😇

Aber Leute das war noch nicht alles. 🥳🥳🥳

Tadaaaa die olympische Skisprungschanze von 1984

Danger Danjel erkundet sie komplett. Hoch und runter.

... auf den er gehört 😎😄 (in Wahrheit hatte Daniel da seinen kleinen Fanboy-Moment. Er stand auf dem Treppchen auf dem 29Jahre zuvor sein heimlicher Olympiastar stand. Süß ist er schon. Manchmal.🥰)

Naiv wie ich bin, dachte ich das wars jetzt. Mit alten zerfallenen Dingen (einen Witz auf Daniels kosten spare ich mir 😋) Sehr, sehr dumm von mir.

...dieses Etwas darf natürlich nicht fehlen...sagt er...das ALTE (zerfallene, zerstörte, hässliche...) Hotel der Olympioniken.

Kletterein von oben nach unten. "oh" 's und "ah".' s

Das schönste was ICH gefunden habe💙 und die Frage wann man angefangen hat Ruinen als Lost Places zu verromantisieren. 🤷🏼‍♀️

Danke Sarajevo. Du bist toll. Wir kommen wieder.

Die Fahrt durch Bosnien ist lang. Und super schön. Landschaftlich wirklich toll. Und wir überlegen nächstes Mal mehr Zeit für Camping an der Una und die Erkundung Bosniens einzuplanen.

Weiter geht's in die Bucht von Kotor. Da waren wir zwar schon. Aber noch nicht ganz oben. Noch nicht bei schönem Wetter. Wir haben große Erwartungen. (Wir Dummies)

Aber erstmal...

Blick aus dem neuen vorderen Schlafzimmer-Ausguck

Blick IN den neuen Schlafzimmer-Ausguck.

Und ein Blick in den "Wohnraum" 🤯🤯🤯 (das sieht eigentlich nie so aus. Zustimmendes Nicken neben mir. 🤗)

Und die beiden. ❤️ Hungrig wie Löwen. Ohne Mama. Mitten im nichts. (nein! Wir haben jetzt keine neuen Katzen!)

(Achtung! Katzenbaby Spam. Falls sich jemand spontan verliebt... 🤷🏼‍♀️ Unsere Reiseroute ist noch flexibel. 😏)

Nach 3h ist mir der Arm eingeschlafen... 😍

"nee! Nee auf gar keinen Fall. Nicht schon wieder! Ich zieh aus!“ 🐶

Zuschriften werden entgegen genommen 😉😋 ich habe auch in Montenegro versucht Tierschutz-Organisationen zu kontaktieren. Es ist aussichtslos. Es gibt so gut wie keine. Und die wenigen, die es gibt kapitulieren auch hier. An fehlenden Geldern. Am fehlenden Umsetzen des Tierschutzgesetzes. 😒

Voller Elan und Vorfreude geht's nach Kotor.

Und dann kam alles ganz anders.

Mega Stau schon beim reinfahren. ("das war letztes Jahr nicht so")

Ein neu gebautes Riesenhaus ("das war letztes Jahr nicht so") entpuppt sich als Kreuzfahrtschiff. Böse Vorahnungen kommen.

Die Stadt ist voll. Mit Menschen. Überall. ("das war letztes Jahr nicht so")

Und Müll. ("..." ihr wisst schon)

Miesgelaunt und mit einer gewissen Grundaggressivität sammle ich herumgeworfenen Müll ein. Eigentlich war das Ding durch. Aber wir wollten ja noch nach oben. Auf die Festung.

...posende Männer-Models am Wegesrand...

Schließlich kommen wir halbwegs versöhnt am Auto an. Gelernt haben wir: Manchmal ist nicht alles wie letztes Jahr. 🤷🏼‍♀️🤷‍♂️ Lebensweisheit Ende.

Nach dem Bezahlen des Parkscheins wissen wir: Parkgebühren können sich im Vergleich zum hochgelobten letzten Jahr um 800 Prozent steigern.

Wir bezahlen schweigend 42Euro für 6h. Und fahren weiter. Früher (letztes Jahr) war eben doch alles besser.👨🏼‍🦳👩‍🦳

Daniel Kachelmann prognostiziert schlechtes Wetter. Für die Taraschlucht. Na gut. Dann nicht. Wir fahren ins schöne Wetter. Das dauert. Wir kommen im Dunkeln an. Essen und schlafen am Skutari See.