Gefahrene Kilometer: 850, Wetter: von -5 bis 9 Grad, Sonne, Regen, Sturmböen
Vorgestern (lange nichts gehört, aber es war sehr viel Urlaub in den letzten Tagen zu tun 😉
Und auf der Fahrt konnte ich nicht schreiben. Überall Kurven. Hoch und runter. 🤢 ).
Vorgestern waren wir wandern. Mit Ellen, Jonas und Suki.
Es gab keine Elche, dafür aber schöne Aussichten, eine Flussüberquerung, Sonne und…GOLD.😵😱
Also so ein bisschen. Ein Minibisschen.
Aber sofort im Goldrausch! Pläne wurden geschmiedet. Was wir uns alles kaufen könnten. 😍
Zwei neue Vans. Mit Ausbau. So richtig mit drin stehen können. Und mehrere Schritte machen.
Wir suchten. Und wir fanden:
Reicht für den ersten Nagel. Eventuell 😄
Abends gabs dann ein Lagerfeuer, den russischen Vodka (sorry liebe Gewinnspielgewinnerin. Wir kümmern uns um Ersatz 😊 ) und Fernweh. Fernweh im Urlaub. Knapp 3000km von zu Hause entfernt.
Ellen und Jonas haben eine 4 jährige Weltreise hinter sich. Im Defender. Und viel zu erzählen. Das war toll. Beide so sympathisch. So entspannt.
Und wir : 😮😍😮😍😮
Gestern WOLLTEN wir dann zeitig starten. Lange Fahrt bis ans Nordkap und so.
Es kamen ein paar Sachen dazwischen:
Gegen Mittag fahren wir also los. 😃 Auf dem Weg verändert sich vieles komplett.
Überraschend für uns:
In meiner Erinnerung gabs das beim ersten Norwegentrip alles nicht. 😄
An was wir uns aber erinnert haben: Die Anblicke. Die Farben. Die Gegensätze. Andächtig schweigend fahren wir Richtung Nordkap. Starren aus dem Fenster. Münder offen. 😄 Das endlose Meer, die schroffen Berge und Klippen. Die Fjorde. Alles wild. Alles schön. Und ein bisschen unwirklich. (unschwer zu merken: ich bin auch hier wieder etwas verliebt. Nur ehrfürchtiger irgendwie. )
Das Nordkapp. Im Reiseführer (und von allen schon dort gewesenen) angekündigt als Tourimagnet. Unspektakulär. „Nur damit man mal da war.“ Wir haben also keine Erwartungen. Denken: „Na gut. Dann sind wir zumindest mal dagewesen.“
…Ich fands toll!😍 Dank Wetter und Uhrzeit war fast keiner mehr da. Hier ist das Ende der Welt. Bestimmt.
300m Abgrund. Unter uns die tobende Brandung. Kreisende, kreischende Vögel. Meer und Himmel werden eins.
Das war gigantisch. (wirklich! Muss man gesehen haben! Am besten bei Sturm und Regenfeldern, die sich über das Meer schieben…sonst hab ich aber ein sonniges Gemüt 😄)
Wir schlafen im „Basecamp Northcape“...das nördlichste Camp der Welt. 😎Und es ist…naja ein Campingplatz. Basecamp klingt aber cooler. Ein bisschen nach Mounteverest und Abenteuer.
Abenteuerlich war dann nur die Nacht. Nach 30Minuten hab ich beschlossen aus dem Dachzelt zu klettern und Daniel im Falle einer noch größeren Sturmböe beim Umfallen alleine sterben zu lassen. 30Minuten später kam er nach. Kämpfte mit dem Zeltabbau.
Heute Morgen immernoch Sturm und Regen. BÄH.
Und dann mein Urlaubshighlight. Im Bett liegend wurde ich zur Toilette chauffiert. 😃 Ich musste mich schwer beherrschen nicht majestätisch aus dem Fenster zu winken. 😃 #bestermannderwelt ❤
Wir zeigen dem Wetter den 🖕. Große Gassirunde. Es gibt ja kein schlechtes Wetter, nur schlechte Klamotten🙄… Schönreden können wir gut. Als der vom Wind zu Höchstleistungen angepeitschte Regen mein Gesicht sandstrahlt, finde ich unseren Aktionismus kurz zum kotzen. 😄
Ist aber gleich danach wieder vergessen:
Jetzt sind wir auf dem Weg zurück nach Finnland. Morgen Einreise in Schweden.
Tschüss Norwegen. Ein Mangel an Zeit, Geld und Antidepressiva (das Wetter☠ ) verkürzt den Aufenthalt.
(Und ein aktuell umgehendes mysteriöses norwegisches Hundevirus - safety first☝ )