Bad Tölz-Tutzinger Hütte

22km, 33000 Schritte, 1300 Höhenmeter, 7,5h (wir überlegen noch, was wir mit der ganzen Freizeit heute anfangen 😃 )

Der Tag war spitze. Punkt.

Viel mehr gibt es eigentlich auch nicht zu sagen.

Es folgen jetzt lediglich noch einige Hintergrundinformationen 😉 😝

• Die Laune war durchgängig gut (singen, Witze, seeehr flache Phrasen…)
• Ein kurzer Abstecher in die Apotheke. Ausbeute: Zinksalbe für die offenen Wunden, Pflaster für die Rucksackdruckstellen, Voltaren für schmerzende Achillessehen und ähnliches-da hält man sich für so halbwegs sportlich. Pustekuchen! Nach 3 Tagen wandern scheint der ganze Körper ein einziges Wehwehchen. (ohooo – Daniel liest grad mit…ich soll korrigieren: ihm gings heute ÜBERRAGEND-muss er jetzt auch sagen; er ist ja ein MANN…und ich bin jetzt still 😉 )
• Bergaufwandern: jeder Höhenmeter belohnt uns mit Aussicht und Abwechslung (und mit Sturzbächen an Schweiß 😁)
• Bergaufwandern tut längst nicht so weh, wie geradeaus…vielleicht übertünscht die Atemlosigkeit jegliche Schmerzen  🤷
• Wir haben uns heute nicht verlaufen! Wenn man von Alfreds und meinen kurzen Sprinteinheiten um jede Kuhherde absieht. 🐮😱
• Randnotiz: Tag 4 ohne Haare waschen, da ich seltsamer Weise meinen Kamm vergessen habe, morgen einen kaufen muss und dann sicherlich den Abend mit Haarentfilzen verbringen werde. Morgen also kein Eintrag…sorry. 😝

Jetzt gewitterts…Panik!!!

Fazit des Tages: Den Spruch „Es geht bergauf“ hab ich jetzt verstanden. Bergauf ist nämlich alles besser. 💙

Stolperstatistik: Daniel 4; Sarah 6 (YEAH!!! Ich bin dann wohl eher der geborene Bergaufläufer)

Nachtrag:

(Achtung der folgende Text kann etwas Ironie und Sarkasmus enthalten…und ein bisschen ausführlicher werden. 😉 )

Daniel scheint ein bisschen gelangweilt von unserem Urlaub.

Gestern Abend hat er nochmal ein kleines Adventure gestartet.

Der Bundeswehrkumpel unserer Tischnachbarn war 21:30Uhr immer noch verschollen, wurde aber vom letzten eintreffenden Wanderer auf dem Gipfel entkräftet gesehen.

Zack hatte Danger-Daniel sein Cape und die Wanderschuhe übergestreift, sich mit einer Stirnlampe bewaffnet und ist mit seinen Kumpanen Power-Philipp (Kumpel vom Bundeswehrkumpel) auf Rettungsmission gestartet.  Sehr heldenhaft und selbstlos.

Nach einer Stunde (gefühlt bin ich 5 Jahre gealtert) rief Danger-Daniel an und verkündete mir den Bundeswehrkumpel gefunden zu haben und jetzt mit ihm zurückzukommen.

Was blieb mir anderes übrig, als meine Anspannung und mein Adrenalin mit einem perfekt gezickten „Schön für ihn.“ gefolgt von einem filmreifen Auflegen abzubauen!? 😃

Neben der Ironie und dem Augenzwinkern: Natürlich ist das selbstlos und auch ein bisschen heldenhaft von den beiden gewesen und mit Sicherheit war es menschlich auch die richtige Entscheidung dem „armen Kerl“ zu helfen. Leider kann ich für den verschollenen Kumpel nicht so viel Achtung und Mitgefühl empfinden. Er schien schon Stunden vorher am Ende seiner Kräfte gewesen zu sein und keine Umkehr- oder Einkehrmöglichkeit genutzt zu haben.  Deswegen gilt in den Bergen: Take care of you...dann bringt ihr weder euch noch andere in Gefahr.

Moralpredigt aus.

Am Ende war ich doch ein großes bisschen stolz auf die beiden. 😉

Den schillernd aufregenden Abend beendeten wir in unserem exklusiven Hundezimmer auch Heizungskeller genannt , mit entsprechendem Temperatur-, Geruchs- und Geräuschsambiente. Aber wie schon erwähnt-Bett ist Bett. 😊