30 Grad, 18km, 35000 Schritte, Dauer 8h, 1200 Höhenmeter
Es gibt solche „Das-Leben-ist-schön-ich-möchte-die-ganze-Welt-umarmen“-Tage (gestern) und solche „Was-für-ein-Arschloch-muss-ich-in-meinem-letzten-Leben-gewesen-sein-dass-ich-das-verdient-hab“-Tage.Heute. Definitiv.
Heute morgen bin ich mit den 3 K´s gestartet, die kein Wanderer (die eigentlich niemand) braucht:
Kopfschmerzen, Kraftlosigkeit und Kacklaune.🙄💩
Die ersten 2,5 h steilsten Anstiegs bestätigten alle 3 K´s in ihrer Daseinsberechtigung.
Daniel hat sie erkannt, kurz analysiert und heldenhaft ertragen. ❤
Auf dem Gipfel dann ein super Blick, eine Bank, ein spontanes Hinlegen und die Augen zu machen.
Die K´s wurden daraufhin erst einmal zurück ins Tal geschickt und die Höhenatmosphäre genossen.
Dann ging´s bergab, steil, Schotter, permanentes Ausrutschen, Gift für Alfreds Pfoten...😩
Wir leiden alle ein bisschen still vor uns hin.
Ich verliere die schöne blaue Leine samt Karabiner.🙄 Natürlich.
Hätten wir super für die Dolomiten gebrauchen können.😖
Auch Daniel lacht heute nicht mehr. Manchmal bilden sich auch bei den positivsten Sonnenscheinmenschen Wolken am Himmel.
Jetzt liegen wir mit Pizza, Dosenbier und einer extra großen Milkaschokolade im Hotelbett, haben die Vorhänge zugezogen und laden Endorphine.
Ab morgen ist Schluss mit dem Luxuswandererleben im Hotel. (verstößt bestimmt auch gegen den Ehrencodex der eingefleischten alpinen Wandersleute 😝) Wir freuen uns auf nach Wanderschuhen duftende Hüttenluft, Empfangsfreiheit und kalte Duschen. Wir freuen uns wirklich!!
Fazit des Tages: Wir sind nicht immer die beste Version von uns selbst. Das macht aber garnix, solange es Menschen gibt, die uns so aushalten und trotzdem lieb haben.
Stolperstatistik: Hab heute aus Trotz bei 20 aufgehört zu zählen. :)