Da sind wir in Nordspanien. Im Sommerurlaub. Mit Winterhoodie und Mütze. 🙄
Jetzt schon leicht verloddert. Aber ein minibisschen mehr himmelhochjauchzend. 👌😏
Das war ne Woche.😮💨🤭
7 Tage.
7 verschiedene Stellplätze.
7h Park4night - Recherche. Mindestens.
7 mal umentschieden. Täglich.
Ein Fischer´scher Tagesplan geht so:
-morgens: Ziel A mit Zwischenstation B und Schlafplatz C
-mittags: vielleicht doch lieber Ziel G mit Zwischenstationen F, B und C und Schlafplatz X
-abends: garnichts davon gemacht und noch keinen Plan wo geschlafen wird
Aber von vorn.
Wir fahren in die Halbwüste Bardenas Reales. Diesmal richtig informiert. 😎
✅Man kann sie mit dem Auto erkunden.
✅Der Nationalpark öffnet um 8Uhr.
✅Zum Sonnenaufgang ist es am schönsten.
Wir: zeitig ins Bett, zeitig aufstehen. 8Uhr am Nationalparkzentrum. Die Ersten. 🤩
Und dann passiert die deutschigste Deutschigkeit: an der Tür des Besucherzentrums steht: open 9am.
Na gut... dann haben wir uns wohl verlesen. Warten wir eben. Kein Problem. Verpassen den Sonnenaufgang...aber die Regeln sind die Regeln.
30 Min. später kommen andere Besucher.
Ob wir ins Besucherzentrum wollen. Der Park habe ja schließlich ab 8Uhr offen. Das BesucherZentrum ab 9...
Wir 👀 👀.
Haben wir also den Sonnenaufgang verpasst. Weil die Regeln die Regeln sind. Und dann auch noch die falschen. Richtig klug.
Wir sind dann trotzdem zeitig genug. Wenig Menschen.
29km Schotterpiste.
29km Staub. (der im Nachgang für eine akribische Besenreinigung sorgt. Natürlich.)
29 km skurrile Berge.
29km Stille. (bis auf die Düsenjets. In regelmäßigen Abständen über unseren Köpfen.
Denn...
Danger Danjel hat sie entdeckt...die Militärbasis in der Wüste. Er ist sich sicher. Er ist der erste Entdecker. 🤭 Panzer, getarnte Jets. Das Jungenherz hüpft höher.
Noch ein paar Impressionen:
Und weil wir ja sooo zeitig aufgestanden sind und gut vorbereitet waren (Klamotten rausgelegt, 🐶Futter vorbereitet, Auto abfahrfertig gemacht). Damit wir zeitig da sind. Wegen Sonnenaufgang und so...🙄...
Gabs dann Frühstück erst in der Wüste. Ohne Sonnenaufgang.
Dafür mit warmen Sandwiches. 🥪 🥰
Das ist übrigens unser neues Lieblingstool...ein Campingsandwichmaker 🤤
("so einen Scheiß brauchen wir nicht!" Er.
Auch er: "Kann ich noch ein Sandwich haben?" 😌)
Achja und ganz nebenbei (und zwar wirklich zufällig) eine Filmkulisse entdeckt:
Die starken Männer...gabs da nicht. 🫥😋
Trotzdem. Bardenas Reales kann man machen. Vorallem wenn man seinem Mann ein staubiges Auto gönnt.😈
Wir starten nach San Sebastián. Das soll sehr schön sein. Es gibt genau einen Parkplatz für Camper.
Und der MUSS ja einen Platz haben, wenn wir kommen. (aus der letzten Woche haben wir anscheind sehr viel gelernt...🙄)
Kleiner Tipp: nicht erst nachmittags anreisen, wenn alle anderen auch denken, dass bestimmt noch ein Platz frei ist.
So sitzen wir 1,5h am Auto rum. fahren noch 3 Runden über den Stellplatz. Recherchieren Park4night leer.
Zurück nach Frankreich.
Campingplatz.
Weiterfahren.
Warten.
Alles Optionen. Und keiner entscheidet.
Bis Daniel dann doch so garnicht regelkonform entscheidet, neben den eingezeichneten Flächen zu parken. 😱
Furchtbar romantisch. :P Und ich furchtbar begeistert. 😋
San Sebastián ist wirklich schön. Stadtstrand. Eine kleine, schöne Altstadt. Schöne Ausblicke. Nette Menschen.
Und weil Entscheidungen anscheinend unser Thema sind...gehts fröhlich weiter.
Wir wollen Essen gehen. Pintxos. Typisch San Sebastianisch. Wie Tapas nur aufwendiger. Es gibt viele süße kleine Restaurants. Mit Alfred brauchen wir einen Platz draußen. Die gibts. aber spärlich. So laufen wir vor und zurück. Von Gasse zu Gasse. Alles voll. Oder wir zu langsam. Oder sieht nicht schön genug aus. 😄
Schließlich sitzen wir...Und in der Karte...nichts vegetarisches.🤡
Nach 1,5h (scheint unsere Zeit zu sein) ENTSCHEIDEN wir uns dann.. Für typisch spanische... Pizza. ☺️
Und geiern auf den einzigen Draußentisch.
Möglichst unaufällig zähle ich der Frau jeden Schluck Wein in den Mund. Und hoffe, dass sie nicht noch einen will. 😂
Will sie nicht. Und nach 2h essen wir dann auch.
Daniel ist landestypisches Essen wichtig... Solang Pizza dabei ist. 😋
Die Nacht glänzt mit Raststätten-Charme. Der Morgen mit Pipi-Geruch aus dem Gebüsch. Wunderbar.
WIRKLICH wunderbar ist das landestypische Frühstück im Café um die Ecke.❤️
Nächstes Ziel Bilbao. Stellplatz ist schnell gefunden. Dachte ich. Große Wiese mit Blick über die Stadt. Stand da.
Was da nicht stand:
❌Schlaglöcher so groß wie Daniels Bizeps. (kleine Nettigkeit am Rande 😋)
❌Besuch von Drogendealern
❌mit Vollbremsung kommende und Vollgas fahrende Autos.
Wir fahren wieder. Park4night! (keine bezahlte Werbung! Jedoch ein zeitintensiver Reisebegleiter)
Schließlich finden wir dieses Juwel:
Inklusive:
-Panorama
-Kühe
-Pferde
-Esel
-Ziegen
-sehr netter Mitcamper
-einen unterhaltsamen Abend in sehr netter Mitcamperrunde (wobei "Camper" das falsche Wort ist. "Weltreisende" passt schon eher. Wir hören und staunen. Sind ein bisschen neidisch. Und sehr fasziniert.)
Ähm...Entschuldigung!?
Gesucht wird: ein passender Fimtitel zu diesem epischen Bild.
Ich freue mich über Zuschriften.
Wir fahren weiter. (klingt immer so einfach. Die "Wir-fahren-weiter-Routine" gibts nächste Woche ausführlich. 😄)
Kurzer Campingplatzstopp am Meer.
Eine Reinigung nötig haben: Geschirr, Körper, Trennklo 😋
Worüber wir diesen Urlaub noch gar nicht gesprochen haben:
LOST PLACES
Heute bekommt Daniel einen. 🤩
Ein nie in Betrieb genommenes Atomkraftwerk.
Nur von außen zu besichtigen. (Schade!😈)
Es folgt ein Jungsbild:
Und ein Mädchenbild:
Mit Pampasgras ist alles viel schöner. 😏
Auf dem Campingplatz.
Daniel schreibt seinen analogen Blog. 👴🏻
Und wir liegen tatsächlich das erste Mal am Meer. 💙
Nachdem alle Teile (organisch und anorganisch) wieder frisch riechen und sauber sind, gehts weiter.
Next stop:
Picos de Europa...ein Juwel. Ein Nationalpark mit Bergen, Wäldern, Tieren, Weitblick.
Durch Irrungen und Wirrungen mit der Stellplatzsuche (es wiederholt sich) umfahren wir quasi die Picos. Eine traumhaft schöne Strecke. Kurvig. Und von Übelkeit begleitet. Dennoch wunderschön. (keine Bilder, weil die dem nicht gerecht werden und ich mit dem Brechreiz ausreichend beschäftigt war)
Aber auch: Großflächig verbrannte Wälder und schwarze Erde. 🙁 Die Brände in Spanien haben sichtbare Spuren hinterlassen.
Für alle Hobby-Ornitologen: ein riesiger Bartgeier ist knapp über uns geflogen. Das war krass.
Ansonsten haben wir eine spanische Wildkatze gesehen, Kröten, Kühe, Ziegen...und nach zwei Wochen Urlaub noch keinen einzigen Straßenhund. Bisher weniger geweint als sonst in 14 Tagen Urlaub im Süden. 😶
Ein wirklich schöner Stellplatz in einem süßen Dörfchen.
Alles ist schön daran.
ABER.
(Es folgt nun eine Aneinanderreihung verschiedener Missglücktheiten)
Ich habe eine Wanderung rausgesucht. (google sagt "DIE Wanderung" in den Picos. Am besten FRÜH zeitig.)
Ich dachte: "eine Wanderung im Nationalpark und ein Stellplatz im Nationalpark....das muss ja passen"
Passt auch. Wenn man zwei Stunden fährt. 🙄
Eine andere Wanderung war kein Thema. Ich wollte DIE Wanderung. Mit Tunneln und Schlucht und schönen Ausblicken.
Also....
...stehen wir wirklich früh auf.
Wandern los. ein vielversprechend schöner Start.
Mit schönen (Aus-)Blicken.
...und kompetenter Reiseführung🐐
Und die Tunnel. Die kommen gleich...
...gleich nach der Wegsperrung wegen Steinschlag. 🥳😫
Für uns ist hier Ende. Die Regeln sind die Regeln. ☝️ Und ein heiler Kopf, ein heiler Kopf.
Früh aufgestanden. 2h gefahren. Keine Tunnel. Keine Schlucht. Aber dafür Ziegen. Auch schön.
Den Plan für den Rest des Tages haben wir ohne das Wetter gemacht.
Es regnet und windet. Da wo wir hinwollen zumindest.
Park4niiiight! WetterApp! Googlemaps! Im wilden Wechsel.
Die gefundene Alternative: Playa de las Catedrales. Ein schöner Strand mit Felsentoren. Bei Ebbe begehbar.
Das funktioniert so:
Bei Ebbe kommen die Busse mit Touristen und alle dort stehenden Camper an den Strand geströmt und laufen durch die Tore.
Das ist OK. Finden wir aber doof.
Wir stehen also (wieder mal) zeitig auf. Und diesmal mit Zielerreichung🥰.
Earlybird-Ansicht
2 Stunden später...
Aber lieber wieder zu "vorher":
Schöne entspannte Sonntagsstimmung.
Der Plan: ab zum nächsten Stellplatz und Sonntags-Chillen.
Was stattdessen geschah:
Abhaken folgender To-Do´s:
✅ Playa de las Catedrales angucken
✅ Höhlen mit Blick aufs Meer angucken
✅ nördlichsten Punkt Spaniens angucken
✅ Lost Place Militärbasis angucken
✅ noch einen Cap mit Leuchtturm angucken
✅ spontan an einer öffentlichen Dusche duschen und Geschirr spülen
✅ drei verschiedene Stellplätze anfahren, alle kacke finden und dann schließlich 18Uhr am finalen Schlafplatz ankommen
Suuuper entspannt. 💆♀️💆
Bilder erfolgen in absolvierter Reihenfolge der To-Dos:
Ausdrucksposing vor schöner Kulisse
Hier endet die Woche. Geht schlechter. ❤️😋
Ich möchte noch zwei Dinge anmerken:
1. Dass Daniel, nur von hinten und weiten zu sehen ist, erklärt sich hiermit:
Modisch on top. Und da hat er die Kniestrickstrümpfe noch gar nicht an...
Dass er nichts Passenderes findet, könnte hieran liegen:
Die Monkigkeit aller Mitreisenden ist hier schwer getriggert. 😨😨😱
2. Würden die beiden menschlichen Mitreisenden die Frage nach dem Wetter im SOMMERurlaub aktuell durchaus unterschiedlich beantworten:
Hoffen wir auf Annäherung der beiden konträren Positionen in der nächsten Woche. 🙋♀️🙋
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